Leistungsbegrenzung für Psychotherapie

BGH Urteil v. 17.03.1999 – IV ZR 137/98 – Die in einer privaten Krankenversicherung enthaltene Tarifbedingung, nach der Leistungen des Versicherers für psychotherapeutische Behandlungen auf 30 Sitzungen (oder 30 stationäre Behandlungstage) während der Vertragsdauer beschränkt werden, ist unwirksam. BGH, Urteil vom 17. 3. 1999 –…

 

Physiotherapeutische Leistungen

    OLG Karlsruhe 13. Zivilsenat, Urteil vom 6.12.1995 – 13 U 281/93 – Eintrittspflicht der privaten Krankenversicherung für die Kosten einer krankengymnastischen Behandlung und eines Krankenfahrstuhls Orientierungssatz 1. Wenn im Krankenversicherungsvertrag eine Beschränkung der Erstattungsleistung für eine krankengymnastische Behandlung nicht enthalten ist, kann der…

 

Begriff der medezinisch notwendigen Heilbehandlung

OLG Koblenz, Urteil v. 28.05.2010, 10 U 686/09 Amtlicher Leitsatz: 1. Eine “medizinisch notwendige Heilbehandlung, in deren Verlauf Arbeitsunfähigkeit ärztlich festgestellt wird”, ist auch dann gegeben, wenn aus gutachterlicher Sicht der tatsächlich erfolgenden ambulanten – hier: psychiatrischen – Behandlung eine stationäre Behandlung vorzuziehen wäre. 2.…

 

Zulässigkeit von Klagen auf Feststellung der Leistungspflicht bei umstr. medizinischer Notwendigkeit einer Heilbehandlung

BGH ,Urteil v. 08.02.2006, IV ZR 131/05 Der IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat durch den Vorsitzenden Richter Terno, die Richter Seiffert, Wendt, die Richterin Dr. Kessal-Wulf und den Richter Felsch auf die mündliche Verhandlung vom 8. Februar 2006 für Recht erkannt: Tenor: Auf die Revision…

 

BGH Urteil vom 07. Dezember 2011 – IV ZR 50/11 – Private Krankenversicherung: Zulässigkeit einer außerordentlichen Kündigung des Versicherers

§ 206 Abs. 1 Satz 1 VVG ist teleologisch dahin zu reduzieren, dass er ausnahmslos eine außerordentliche Kündigung wegen Prämienverzugs verbietet, während eine Kündigung wegen sonstiger schwerer Vertragsverletzungen unter den Voraussetzungen des § 314 BGB möglich ist (entgegen OLG Hamm, 6. Mai 2011, 20 U…

 

Sächsisches Landessozialgericht, Urteil vom 10. August 2011 – L 1 KR 44/10 – Keine Kündigung der freiwilligen Mitgliedschaft während der Mindestbindungsfrist eines Wahltarifs – kein Widerruf der wirksamen Tarifwahlerklärung

a) Freiwillige Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen können ihre Mitgliedschaft während der Mindestbindungsfrist eines Wahltarifs, an dem sie teilnehmen, auch nicht zum Zwecke des Wechsels in die private Krankenversicherung kündigen. b) Die Entscheidung eines Versicherten für einen Wahltarif (Tarifwahlerklärung) kann nicht frei widerrufen werden.